Über mich

Ich bin in Münster mit mehreren Tieren aufgewachsen und wollte als Kind Tierärztin werden. Im Laufe der Jahre hat sich mein Interessenschwerpunkt verlagert: Ich wollte weiterhin mit Tieren arbeiten, aber lieber in der Erziehung bzw. Verhaltenskorrektur. Vorab habe ich eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich gemacht, um mein Studium finanzieren zu können. Nun sind einige Jahre vergangen und ich habe meinen Traum verwirklicht.

Neben meiner Selbstständigkeit arbeite ich ehrenamtlich im Tierheim der Tierfreunde Münster e.V. Sollten Sie auf der Suche nach einem neuen Weggefährten sein – ein Besuch lohnt sich.

Durch meinen ersten Hund Filli kam ich auf die Tierpsychologie. Filli war unser Familienhund und wurde bissig. Nachdem er mich das zweite Mal so stark gebissen hat, dass mein Arm eingegipst werden musste, wurde er eingeschläfert. Wir waren in mehreren Hundeschulen in Münster und hatten alle uns bekannten Möglichkeiten ausgeschöpft. Inzwischen weiß ich, dass es andere Lösungen gegeben hätte, doch damals schien es der einzige Ausweg zu sein. Seitdem hat sich glücklicherweise eine Menge verändert, sodass Tiere mit den heutigen Kenntnissen der Wisschenschaft viel besser therapiert und resozialisiert werden können.

Meine derzeitigen vierbeinigen Weggefährten heißen Lia, Eddie und Nori. Lia ist eine spanische Pointer-Mischlingshündin. Ich habe sie im März 2009 von der Tierhilfe Fuerteventura übernommen, nachdem meine an Epilepsie erkrankte Pointer-Hündin Niurka an den Folgen eines Anfalls verstorben ist. Lia kam völlig verängstigt zu mir und ist in den ersten Tagen vor mir und dem Rest der Welt geflüchtet. Inzwischen hat sie sich zu einer aufgeweckten Hündin entwickelt, die lauter Flausen im Kopf hat und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Aber auch die eine oder andere "Schrulligkeit" entwickelt sich so langsam. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich immer weiter entwickelt.

Eddie ist im Mai 2014 in Rumänien geboren und mit 6 Monaten nach Deutschland gekommen. Im Tierheim hat er sich immer weiter zurückgezogen und keinen menschlichen Kontakt zugelassen. Um ihn etwas zugänglicher zu machen, habe ich ihn zur Pflege aufgenommen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass Lia und Eddie innerhalb kürzester Zeit ein Herz und eine Seele würden und allein der Gedanke, die beiden wieder zu trennen, erschien mir grausam. Da der "kleine" Kerl sich auch recht gut bei uns eingefügt hat, wir ihn nach mehreren Wochen intensiven Trainings anfassen durften, und einige Wochen später sogar spazieren gehen konnten, haben wir entschieden, Eddie ein dauerhaftes Zuhause zu geben. Natürlich mit allen Konsequenzen und so arbeiten wir eifrig an seiner Erziehung, da Eddie hier noch vieles aufzuholen hat und auch die Pubertät momentan so einige Überraschungen bereit hält. Seine Ängste nehmen langsam weiter ab, aber es wird noch ein langer Weg sein, bis Eddie ein normaler und unbeschwerter Hund sein wird.

Nori, meine Katze, ist mir im Winter 2011 zugelaufen. Sie kam mit einem Oberschenkelbruch in meine Wohnung gehumpelt. Da sie weder gechipt noch kastriert, sehr scheu und zudem verfloht war, war schnell klar, dass sie kein festes Zuhause hat. Auch Aushänge im Viertel blieben ohne Antwort. Nachdem der Bruch verheilt war und Nori eigentlich wieder in die Freiheit durfte, entschied sie sich aber für das Leben mit gefülltem Futternapf, regelmäßigen Streicheleinheiten und gelegentlichen Freigängen. Eine Entscheidung, die mich sehr freut, da sie unser Leben stets bereichert.